"Ich habe nichts getan, höchstens den Fuß in seine die Wohnungstür gestellt", hatte der italienische Koch in der ersten Prozessrunde im März vor Richter Norbert Hofer beteuert. Am Freitag hatte er noch seine Lebensgefährtin zum Landesgericht gebracht. Damit sie diese Aussage bestätige.
Dagegen hatte Rudi Sailer bezeugt: "Am 26. Oktober 2009 stürmte er regelrecht unsere Wohnung, schrie wütend herum und wollte zu mir vordringen. Ich war damals nach einer Krankheit nicht voll bei Kräften. Meine Monika kämpfte wie ein Löwe, um mich vor ihm zu schützen. Zehn Mal watschte, schlug und schupfte er sie. Sie erlitt arge Verletzungen."
Der Bruder der verstorbenen Ski-Legende Toni Sailer bestätigte auch am Freitag als Zeuge: "Seine Freundin konnte nichts davon gesehen haben."
Für Hausfriedensbruch, gefährliche Drohung ("Ich di aufschneiden wie Kartoffel!") und Verletzung von Monika Sailer fasste der Angeklagte 960 Euro Geldstrafe aus und muss zudem 500 Euro Schmerzensgeld zahlen.
"Die Opfer schilderten den Fall glaubhaft, im Gegensatz zum Angeklagten. Unbeteiligte Zeugen bestätigten die Angaben und zudem sind Frau Sailers Verletzungen objektiviert", so der Richter. Darauf der Angeklagte: "Ich machen Berufung, weil stehen jetzt da wie eine Verbrecher."
von Hans Licha, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.