Im US-Bundesstaat South Carolina hat eine Lehrerin ihren Job verloren, weil Schüler Nacktfotos von ihrem Handy abgegriffen und weiterverbreitet haben. Die Lehrkraft hatte das Handy in der Klasse vergessen, als sie zur Gangaufsicht musste. Der Schulbezirk sah die Schuld bei der Lehrerin, nicht den Schülern.
Leigh Anne Arthur hat in einer High School in South Carolina Mechatronik unterrichtet - bis ihr der Inhalt ihres Smartphones zum Verhängnis wurde. Sie ließ das Gerät wenige Minuten in einer Klasse liegen, während sie Gangaufsicht hatte, doch den Schülern reichten diese wenigen Minuten völlig aus. Sie durchforsteten das Smartphone der Lehrkraft - und stießen auf die Nacktbilder, die Arthur als Valentinstags-Geschenk für ihren Mann geknipst hatte.
Die Schüler kopierten die Bilder und begannen, sie an Mitschüler zu verschicken. Schon nach kurzer Zeit waren die Bilder der Lehrerin in der ganzen Schule bekannt. Als die Schulverwaltung davon Wind bekam, gab man die Schuld der Lehrerin, berichtet das IT-Portal "CNET". Der Bezirksschulinspektor schaltete sich ein und stellte sie vor die Wahl zwischen kündigen und gekündigt werden. "Wenn man unangemessene Information oder Bilder hat, muss man sicherstellen, dass sie privat bleiben", so die Begründung.
"Er ist 16. Klar trifft er dumme Entscheidungen"
Arthur entschied sich dafür, zu kündigen. Dem Schüler, der die Nacktbilder auf ihrem Handy entdeckt und die ganze Sache ins Rollen gebracht hatte, macht sie keine Vorwürfe. "Er ist 16. Klar trifft er dumme Entscheidungen", sagt die Lehrerin gegenüber einem lokalen TV-Sender. Sogar die Eltern des Schülers seien auf ihrer Seite, so die Lehrkraft. Doch das hilft nichts mehr, ihren Job ist die Mechatronik-Lehrerin wegen der Bilder auf ihrem Handy zunächst einmal los.
Es ist nicht das erste Mal, dass freizügige Aufnahmen, die an die Öffentlichkeit gelangt sind, eine Lehrerin den Job kosten. Vor einigen Monaten erregte ein Fall aus Tschechien Aufsehen. Dort wollte sich eine Lehrerin bei einem Model-Casting etwas dazu verdienen. Das Casting entpuppte sich allerdings als Porno-Dreh - an dem die Lehrerin schließlich teilnahm. Es kam, wie es kommen musste: Das Video gelangte ins Internet, Schüler entdeckten es und erkannten ihre Lehrerin. Die Schule trennte sich von der Pädagogin.
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