Tschechiens Zeman:
“Alle Wirtschaftsmigranten auf Inseln abschieben”
Der für seine starken Sager bekannte tschechische Präsident Milos Zeman hat sich mit einem umstrittenen Vorschlag in die europäische Flüchtlingsdebatte eingebracht: Er rief am Wochenende dazu auf, alle Wirtschaftsmigranten abzuschieben. Sie könnten in "leere Landstriche" Nordafrikas oder auf "unbewohnte griechische Inseln" gebracht werden, sagte Zeman am Sonntag zur "Financial Times".
"Selbstverständlich erkenne ich die Grausamkeit der Bürgerkriege in Syrien, im Irak und so weiter an, aber wir sprechen hier nicht von diesen Menschen, sondern von Wirtschaftsmigranten", sagte der Sozialdemokrat.
"Merkels Willkommenskultur ein absoluter Fehler"
Zeman kritisierte die sogenannte Willkommenskultur der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel abermals als einen "absoluten Fehler". Er habe nichts gegen Einwanderer aus der Ukraine oder Russland einzuwenden, "ich bin ausschließlich gegen islamische Zuwanderer, weil deren Kultur absolut inkompatibel ist", so der zunehmend als nationalkonservativ eingeschätzte Politiker.
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