Aufregung in Bayern

Asylwerber kommen jetzt per Charterflug

Ausland
17.11.2016 07:45

Am Dienstag sind die ersten Flüchtlinge per Charterflug von Italien nach Deutschland gebracht worden. Die 188 aus Eritrea stammenden Asylwerber landeten am Flughafen München und wurden anschließend nach Erding gebracht. Am dortigen Fliegerhorst steht seit Herbst des Vorjahres ein riesiges Durchgangs-Camp. Bereits im Oktober waren ähnlich viele Asylsuchende, fast alle Syrer, aus Griechenland per Flugzeug nach Deutschland gebracht worden.

Die Anreise und Registrierung der Asylwerber sei gut organisiert, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Mit Bussen wurden die Frauen und Männer direkt vom Flugzeug ins 20 Kilometer entfernte Erding gebracht. Am dortigen Fliegerhorst befindet sich der sogenannte Warteraum Asyl mit 3500 Schlafplätzen in alten Tornado-Unterständen und Leichtbauhallen, die so groß wie Volksfestzelte sind.

(Bild: APA/AFP/CHRISTOF STACHE)
(Bild: APA/AFP/CHRISTOF STACHE)

Um die Versorgung der Flüchtlinge kümmern sich das Deutsche Rote Kreuz und der Verein Flüchtlingshilfe Erding, geleitet wird das Camp vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Um überhaupt nach Deutschland einreisen zu dürfen, mussten sich die Flüchtlinge in Italien bereits einem umfangreichen Gesundheitscheck inklusive Röntgen sowie einer ersten Prüfung durch die Behörden unterziehen.

(Bild: APA/AFP/CHRISTOF STACHE)
(Bild: APA/AFP/CHRISTOF STACHE)

Umsiedelung akribisch geplant
Die Umsiedelung der Flüchtlinge aus Ankunftsländern wie Italien und Griechenland wird schon seit Monaten akribisch geplant. Sie dürfen nur dann ins Flugzeug steigen, wenn sie einen "Fit to fly"-Check bestehen und eine sehr gute Bleibeperspektive haben. Konkret heißt das, sie müssen aus Syrien, dem Iran, dem Irak oder Eritrea stammen.

Deutschland will 12.000 Afghanen abschieben
Wer aus Afghanistan stammt, hat mittlerweile schlechte Chancen auf Asyl in Deutschland. Die deutsche Regierung will demnächst mehr als 12.000 Afghanen abschieben, wie aus einer Antwort der deutschen Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervorgeht, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorliegt. Zur Begründung hieß es, in den großen Zentren Afghanistans sei die Sicherheit garantiert.

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