"Neue Zusicherungen"
Briten kooperieren doch wieder mit US-Behörden
Die britische Polizei arbeitet wieder mit den US-Behörden zusammen und gibt Informationen zu den laufenden Ermittlungen nach dem Anschlag von Manchester mit 22 Toten und fast 120 Verletzten weiter. Seine Behörde habe "neue Zusicherungen" erhalten, sagte der Chef der Anti-Terror-Polizei, Mark Rowley, am Donnerstag.
Die Briten hatten die Weitergabe von Informationen gestoppt, nachdem in US-Medien Fotos und Details zu den Ermittlungen veröffentlicht worden waren. So hatte die "New York Times" Fotos vom Tatort veröffentlicht, die Reste der Bombe sowie den Rucksack des Attentäters zeigten.
Die britische Innenministerin Amber Rudd hatte sich bereits davor darüber irritiert gezeigt, dass Details zum Attentäter Salman Abedi zuerst in US-Medien genannt worden waren. Diese Informationen sowie die Fotos waren offenbar Teil des Ermittlungsmaterials, das die britischen Geheimdienste ihren US-Partnern unter dem Siegel der Vertraulichkeit zukommen lassen hatten.
Trump kündigt Bestrafung an
US-Präsident Donald Trump sprach von einem "sehr beunruhigenden" Informationsleck. Er kündigte Ermittlungen und gegebenenfalls eine Bestrafung des Täters an. May und Trump nahmen am Donnerstag an einem NATO-Gipfel in Brüssel teil. Beide Staaten sind bei Sicherheits- und Verteidigungsthemen seit Jahrzehnten die engsten Verbündeten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.