"Allahu Akbar"-Ruf
Deutscher Schüler bewarf Lehrerin mit “Granate”
Äußerst geschmackloser Scherz eines Schülers in der deutschen Großstadt Düsseldorf: Der 15-Jährige bewarf seine Lehrerin mit einer Handgranatenattrappe. Der gebürtige Marokkaner rief dabei "Allahu Akbar", was auf Arabisch "Gott ist groß" bedeutet und häufig von islamistischen Terroristen vor Anschlägen gerufen wird.
Der Vorfall ereignete sich auf einem Düsseldorfer Schulhof und liegt bereits einige Tage zurück. Damals warf der Schüler der Lehrerin eine sieben Zentimeter große Attrappe einer Handgranate vor die Füße. Auf die abwegige Idee sei er durch YouTube-Videos und Aufstachelungen einiger seiner Mitschüler gekommen. Die Aktion sei nur als Scherz gedacht gewesen.
Sozialarbeit, Anzeigen und Aufsatz als Strafe
Am Donnerstag befasste sich ein Düsseldorfer Jugendgericht mit dem Fall. Der nicht vorbestrafte Schüler muss zur Buße 20 Stunden Sozialarbeit verrichten, wird wegen Bedrohung sowie Störung des öffentlichen Friedens angezeigt und musste außerdem einen dreiseitigen Aufsatz mit dem Titel "Warum man auch mit Spielzeugwaffen keine Scherze machen darf" schreiben. Zusätzlich wurde der Bursche laut "Bild" von seinen Eltern bestraft.
Zu seiner Verteidigung erklärte der sichtlich betroffene Schüler, dass er keine islamistischen Motive gehabt habe und dass der "Scherz" eine "ganz schlechte Idee war".
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