Nach Aufgriff in D
Flüchtlinge nach nur zwei Tagen verschwunden
In der Nacht auf Samstag wurde ein türkischer Lkw mit 51 Flüchtlingen im Frachtraum auf der A12 im deutschen Bundesland Brandenburg nahe der polnischen Grenze angehalten. Während der Chauffeur festgenommen wurde, brachte man die irakischen Kinder, Frauen und Männer in die zentrale Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt. Nun sind 49 der 51 Einwanderer spurlos verschwunden.
"Die Zimmer sind leer", sagte der Leiter der Erstaufnahmeeinrichtung am Montag zu deutschen Medien. Noch ist unklar, wann und wie die Flüchtlinge verschwunden sind. Angeblich sollen Menschen in Autos mit Bielefelder Kennzeichen gestiegen sein. Es wird vermutet, dass sie von bereits in Deutschland lebenden Verwandten abgeholt worden sind.
Erst einmal abwarten
Nun wollen die deutschen Behörden erst einmal abwarten, ob sich die verschwundenen Personen bei anderen Erstaufnahmeeinrichtungen melden. Zwei der 51 irakischen Flüchtlinge sind indes in Eisenhüttenstadt geblieben. Dabei soll es sich um einen unbegleiteten Minderjährigen, der dem Jugendamt übergeben wurde, und um eine Person handeln, welche sich unter einem Bett versteckt hielt.
Aus der Türkei über Polen nach Deutschland
Die Flüchtlinge waren am Samstag von der deutschen Polizei auf der A12 in Richtung Berlin bei Frankfurt an der Oder aufgegriffen worden. Sie wurden von einem Türken mit einem Lkw von der Türkei über Polen nach Deutschland gebracht. Die Polizei hatte es in jüngster Vergangenheit mit ähnlichen Fällen zu tun, will aber noch nicht von einem Trend oder einer neuen Route sprechen.
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