Mauer aus Panzerglas
Grazer schützt Eiffelturm vor Terroristen
Einem Grazer ist es zu verdanken, dass das kolossale Wahrzeichen von Paris, der Eiffelturm, und seine Besucher schon bald deutlich besser gegen terroristische Attacken gewappnet sein werden. Der in Frankreich lebende Architekt Dietmar Feichtinger errichtet nämlich eine Schutzmauer aus Glas um das Areal.
"Wir haben hochtransparentes und doch schusssicheres, 70 Millimeter dickes Glas gewählt, um die städtische Sichtperspektive frei zu lassen", erläuterte Feichtinger anlässlich des Baustarts am Montag. Die Mauer hat eine Höhe von 2,5 Metern. Zusätzlich gibt es Betonpoller, um Lastwagenattacken zu stoppen.
"So diskret wie möglich"
Mit dem Bau wurde am Montag begonnen. Die Kosten betragen 20 Millionen Euro. Dauern werden die Bauarbeiten etwa ein halbes Jahr. Er habe versucht, die Einzäunung "so diskret wie möglich" zu gestalten, schilderte Feichtinger mit Blick auf die derzeit genutzten provisorischen Bauzäune, die zum Schutz einer der beliebtesten Touristenattraktionen der Welt aufgestellt wurden.
Besucher tragen Kosten
Kritik kam von Anrainern und der konservativen Opposition. Die Kosten des Projekts sollen letztlich von den Besuchern des Eiffelturms getragen werden - durch höhere Eintrittspreise. Der Eiffelturm wird jährlich von rund sechs Millionen Menschen besucht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.