Kampf um Mossul
IS auf kleines Gebiet am Tigris zurückgedrängt
Laut Angaben des irakischen Militärs ist die Extremistenmiliz Islamischer Staat in ihrer einstigen Hochburg Mossul auf ein kleines Gebiet am Fluss Tigris zurückgedrängt worden. Dort versuchten einige Hundert Kämpfer verzweifelt, die angreifenden irakischen Einheiten abzuwehren, teilte ein hochrangiger Militärvertreter am Donnerstag mit.
Dazu setzten sie Selbstmordattentäter ein, die sich inmitten von Zivilisten in die Luft sprengten. Ein Vertreter der internationalen Koalition aufseiten des Irak sagte, das Gebiet unter Kontrolle des IS umfasse nicht mehr als 250 Quadratkilometer.
Die irakische Armee rechnet damit, die letzte Stellung des IS in Mossul noch in dieser Woche zurückzuerobern. Die Verbündeten hatten ihre Offensive vor mehr als acht Monaten begonnen. Dem IS diente die Metropole Mossul als faktische Hauptstadt im Irak.
Zuletzt konzentrierten sich die Kämpfe auf die engen Altstadt-Gassen rund um die Al-Nuri-Moschee, wo IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi 2014 ein Kalifat ausgerufen hatte. Die Islamisten sprengten das Gebäude, nachdem die Einnahme durch irakische Einheiten absehbar war.
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