Mehrere Verstöße
Kinderarbeit-Vorwürfe: Ferrero kündigt Sub-Firma
Nach dem Bericht der britischen Zeitung "The Sun", wonach in Rumänien angeblich Schulkinder in Heimarbeit die beliebten Spielzeuge in die Überraschungseier gepackt hatten, hat Ferrero reagiert und alle Verträge mit einem rumänischen Sublieferanten gelöst.
Zwar liefen die Untersuchungen derzeit noch und seien bisher keine Hinweise auf Kinderarbeit gefunden worden, doch seien "Abweichungen von Ferrero-Richtlinien und -verträgen" zutage getreten, wie das Unternehmen krone.at mitteilte. Aus diesem Grund habe Ferrero "den sofortigen Abbruch aller Beziehungen zum Sublieferanten Prolegis in Rumänien angeordnet".
"Sklavenlöhne" und Verstöße gegen Hygienebestimmungen
Für die Arbeiter, "die mit dieser Angelegenheit nichts zu tun haben", wie das Unternehmen betonte, "nicht zu bestrafen, gewährleistet Ferrero außerdem, dass diese nicht unfair behandelt werden". Bei den Verstößen geht es Berichten zufolge um Verstöße gegen Hygienebestimmungen und "Sklavenlöhne", die die Subfirma den Arbeitern gezahlt habe.
Ferrero wies zudem darauf hin, dass es im eigenen Unternehmen sowie für zuarbeitende Firmen strenge Qualitäts- sowie soziale und ethische Vorschriften gebe. So müssten alle Lieferanten Prozesse implementieren, um das Alter ihrer Mitarbeiter zu überprüfen, was durch die SGS, die laut Ferrero "weltweit führende Gesellschaft für Inspektionen, Überprüfungen, Tests und Zertifizierungen", laufend überprüft werde. Auch die Befüllung der Überraschungseier finde "unter hygienisch einwandfreien Bedingungen" statt.
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