"Kriegserklärung"

Nordkorea droht mit Abschuss von US-Kampfjets

Ausland
25.09.2017 20:58

Nordkorea sieht die jüngsten Drohungen aus dem Weißen Haus als Kriegserklärung und droht nun damit, US-Kampfflugzeuge abzuschießen. Erst am Wochenende hatte das Pentagon mehrere Kampfbomber in den internationalen Luftraum vor nordkoreanischen Gewässern geschickt - so weit nördlich der entmilitarisierten Zone wie noch nie in diesem Jahrhundert.

"US-Präsident Donald Trump behauptet, dass unsere Führung nicht viel länger existieren wird", sagte der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho am Montag in New York. "Er hat unserem Land den Krieg erklärt."

Das Kim-Regime betrachtet die jüngsten Drohungen Trumps als Kriegserklärung. (Bild: AP, krone.at-Grafik)
Das Kim-Regime betrachtet die jüngsten Drohungen Trumps als Kriegserklärung.
Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho bei den Vereinten Nationen in New York (Bild: AP)
Nordkoreas Außenminister Ri Yong Ho bei den Vereinten Nationen in New York

Washington bestritt in einer Reaktion auf diese Aussagen, dass Trump Pjöngjang den Krieg erklärt habe. Diese Darstellung sei "absurd", sagte Präsidentensprecherin Sarah Huckabee Sanders.

Kampfbomber als "Demonstration der Entschlossenheit"
Der US-Präsident hatte Nordkorea in der vergangenen Woche in einer Rede vor den Vereinten Nationen mit der "vollständigen Vernichtung" gedroht, wenn das Land seine atomare Aufrüstung fortsetze. Am Wochenende ließen die USA dann eine Staffel von Kampfbombern und Kampfjets entlang der nordkoreanischen Küste über internationale Gewässer fliegen. Das US-Verteidigungsministerium sprach von einer "Demonstration der Entschlossenheit der USA" und einer "klaren Botschaft, dass der Präsident viele militärische Optionen hat, jegliche Bedrohung zurückzuschlagen".

(Bild: AFP)

Das Regime in Pjöngjang reagierte prompt: "Der Besuch unserer Raketen im gesamten US- Festland ist unvermeidlich geworden", sagte Außenminister Ri in seiner Rede bei der UNO-Vollversammlung in New York.

Der Atomstreit mit Nordkorea schaukelt sich seit Monaten hoch. Der UNO-Sicherheitsrat hatte zuletzt die Sanktionen gegen Pjöngjang wegen des neuen Atomtests vom 3. September deutlich verschärft. Nach eigenen Angaben hatte Nordkorea bei dem Test eine Wasserstoffbombe gezündet.

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