Riskantes Volksfest
Pamplona: Zwei Männer bei Stierhatz aufgespießt
Bei der ersten Stierhatz des diesjährigen "San Fermin"-Festes sind am Freitag im nordspanischen Pamplona mehrere Läufer verletzt worden. Zwei 25-jährige Männer seien jeweils am Oberkörper sowie am Hodensack aufgespießt worden, teilte ein Sprecher des Roten Kreuzes nach dem Lauf im spanischen Fernsehen mit.
Bis kommenden Freitag werden täglich am frühen Vormittag jeweils sechs zum Teil mehr als 600 Kilogramm schwere Kampfbullen und auch mehrere Leitochsen von Hunderten Männern und auch einigen wenigen Frauen für die Stierkämpfe am Abend durch die engen Gassen in die Arena gejagt. Bei den sogenannten Mutproben der waghalsigen Läufer über die 875 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende verletzt. Das letzte Todesopfer gab es 2009.
Auch heuer protestierten Tierschutzgruppen gegen die weltberühmte Veranstaltung, die inzwischen auch in Spanien äußerst umstritten ist. Das Fest lockt dennoch Tausende Touristen aus aller Welt an, vor allem aus Europa, Australien und den USA. Über Pamplona schrieb unter anderen der US-Schriftsteller Ernest Hemingway in seinem ersten größeren Roman "Fiesta" (1926).
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