Drei Syrer verhaftet
Razzien in drei Flüchtlingsheimen in Deutschland
Bei Razzien in drei deutschen Flüchtlingsheimen sind Dienstagfrüh drei Männer verhaftet worden. Bei den Festgenommenen handelt es laut Angaben der "Welt" um Asylwerber aus Syrien, die möglicherweise für die Terrormiliz IS tätig waren. Bei der Polizeiaktion wurden zudem mehrere Handys, Dokumente sowie Datenträger beschlagnahmt.
Polizisten des Bundeskriminalamts (BKA) sowie der Spezialeinheit der Bundespolizei (der GSG 9) durchsuchten im Auftrag der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe im Morgengrauen in den Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen mehrere Flüchtlingsunterkünfte, wie eine BKA-Sprecherin gegenüber der "Welt" bestätigte. Informationen des Blattes zufolge hatte das BKA schon seit Monaten gegen die drei Syrer ermittelt.
Das Trio wurde demnach observiert, die Telefone der Männer wurden wochenlang abgehört. Ausgangspunkt für die Ermittlungen soll ein Hinweis des Bundesamtes für Verfassungsschutz auf mögliche Dschihadisten gewesen sein. Noch sei allerdings unklar, ob sich der Verdacht gegen die drei Männer tatsächlich erhärten lässt, hieß es aus Ermittlerkreisen.
Aktuell liegen dem BKA mehr als 400 Hinweise auf terrorverdächtige Flüchtlinge vor. Allerdings soll es sich dabei in den meisten Fällen um Falschbeschuldigungen oder Verwechslungen handeln, so die Behörde. In 60 Fällen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.