Kreml rüstet auf

“Satan”-Rakete könnte halb Europa vernichten

Ausland
25.10.2016 16:16

Der Kreml rüstet weiter auf. Vor Kurzem sind erste Bilder einer neuen "Superrakete" veröffentlicht worden, die über eine Sprengkraft verfügen soll, die locker ein Gebiet von der Größe Frankreichs zerstören könnte. Militärexperten im Westen warnen, dass die neue Interkontinentalrakete mit dem Namen RS-28 Sarmat die Atombomben, die über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden, wie "Spielzeugwaffen" aussehen lässt.

Kremlchef Wladimir Putin möchte mit der neuen "Superwaffe", die laut einem Bericht der russischen Agentur Interfax im Jahr 2018 in Serienproduktion gehen soll, die alten RS-36M-Raketen ersetzen.

Das Video unten zeigt den Start einer solchen Rakete:

Platz für 16 Sprengköpfe
Wie erste Bilder des Prototyps zeigen, kann die Rakete bis zu 16 Atomsprengköpfe beherbergen und eine Spitzengeschwindigkeit von sieben Kilometern pro Sekunde (25.200 km/h) erreichen. Wie der chinesische Fernsehsender CCTV unlängst berichtete, soll die auch "Satan 2" genannte Rakete sämtliche Raketenabwehrschilde durchbrechen.

Damit wäre der seit Jahren von Moskau als pure Provokation empfundene NATO-Abwehrschild wirkungslos. Kein Wunder, dass die Militärallianz in regelmäßigen Abständen vor neuen russischen "Superwaffen" warnt. Als größter Scharfmacher hatte sich der ehemalige NATO-Oberbefehlshaber für Europa, Philip Breedlove, hervorgetan. Er warnte wiederholt vor der russischen Aggression in Osteuropa und forderte eine Verstärkung der NATO-Präsenz in den baltischen Staaten, Polen, Rumänien und Bulgarien.

(Bild: AP)

Entwickler: "Wichtiger Bestandteil der nuklearen Abschreckung"
Auf der Website des russischen Raketenentwicklers Makeyev heißt es: "Das russische Verteidigungsministerium hat im Juni 2011 einen Vertrag zur Entwicklung der 'Sarmat' abgeschlossen." Die Interkontinentalrakete soll ein wichtiger Bestandteil der nuklearen Abschreckung werden, erklären die beiden Chefdesigner.

Ein erster Test ist laut dem Sender Russia Today bereits im August erfolgreich durchgeführt worden. Weitere Feldversuche des Antriebs stehen in den folgenden Monaten auf dem Programm.

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