Bluttat in Heim
Schweden: Helferin (22) von Asylwerber erstochen
In einem schwedischen Flüchtlingsheim hat ein minderjähriger Asylwerber eine 22-jährige Mitarbeiterin der Einrichtung mit einer Stichwaffe tödlich verletzt. Der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden, die Frau sei im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen, teilte die Polizei am Montag mit. Der Vorfall ereignete sich in einem Flüchtlingsheim in Mölndal bei Göteborg.
Zur Identität und Staatsangehörigkeit des mutmaßlichen Täters machte die Polizei keine näheren Angaben. In dem Heim sind 14- bis 17-jährige Asylwerber untergebracht, die keine erwachsenen Begleitpersonen haben. Der schwedische Polizeichef Dan Eliasson sagte, in Asylwerberheimen gebe es "zahlreiche Verstöße gegen die öffentliche Ordnung". Dadurch würden mancherorts "beträchtliche Ressourcen der Polizei gebunden".
Im Vorjahr gelangten rund 163.000 Asylwerber nach Schweden. Gemessen an seiner Einwohnerzahl von rund 9,8 Millionen Menschen zählt Schweden damit zu jenen europäischen Ländern mit dem höchsten Anteil an eintreffenden Flüchtlingen. Im November führte das Land daher wieder Grenzkontrollen ein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.