Putins Sexfalle:
Spione lockten Trump zu Orgie in Luxushotel
Russische Spione sollen über kompromittierendes Material gegen den künftigen US-Präsidenten Donald Trump verfügen. Die entsprechenden Dokumente seien in der vergangenen Woche Trump präsentiert worden, berichtete CNN unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dabei soll es sich um Filmaufnahmen von Sexpartys mit Prostituierten in einem Moskauer Luxushotel handeln, schreibt die "New York Times". Der Kreml dementierte mittlerweile, im Besitz des Materials zu sein. Trump selbst ortet eine "totale politische Hexenjagd" und fragte am Mittwoch auf Twitter: "Leben wir in Nazi-Deutschland?"
Mehrere Memos des russischen Geheimdienstes FSB beschreiben Videoaufnahmen, die den zukünftigen US-Präsidenten im Jahr 2013 in einem Moskauer Hotel mit mehreren Prostituierten zeigen sollen. Weiters enthalten sie Informationen zu Trumps Geschäftsbeziehungen nach Russland. Das Dokument datiert den Berichten zufolge vom 20. Juni 2016.
Trump sei von russischer Seite über Jahre mit guten Geschäften gelockt worden, heißt es in den Memos: "Bisher hat Trump alle Verlockungen zurückgewiesen." Es heißt aber auch: Der russische Geheimdienst FSB sei zu der Auffassung gelangt, Trump sei ausreichend kompromittiert worden, um eine Erpressung zu ermöglichen. Unter anderem soll der FSB Trump Sexfallen gestellt haben, in die er getappt sein soll.
FBI untersucht Material
Das FBI untersuche derzeit die Glaubwürdigkeit und Genauigkeit des Materials, so CNN. Die US-Bundespolizei lehnte einen Kommentar dazu ab. Er könne nicht zu laufenden Ermittlungen sprechen, sagte FBI-Direktor James Comey am Dienstag vor einem Senatsausschuss.
Laut dem zweiseitigen Dokument verfüge Moskau auch über Informationen zum Privatleben und den Finanzen des designierten Präsidenten. Unter Berufung auf verschiedene anonyme Quellen berichtete der Sender, dass es dem Memo zufolge während des Wahlkampfs einen Kommunikationsaustausch zwischen dem Trump-Team und den Russen gegeben haben soll. Aber auch in anderen Ländern soll es Beeinflussungen gegeben haben.
Auch MI6 sammelte Trump-Material
Diese Behauptungen stammten unter anderem aus ehemaligen britischen Geheimdienstkreisen. Im Auftrag von parteiinternen Rivalen bei den Republikanern und später des Lagers der gescheiterten demokratischen Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton seien von einem ehemaligen britischen Agenten des Auslandsgeheimdienstes MI6 kompromittierende Informationen über Trump zusammengetragen worden, berichteten die "New York Times" und der britische "Guardian".
Kreml dementiert
Der Kreml hat am Mittwochnachmittag dementiert, im Besitz des brisanten Materials zu sein. "Der Kreml hat keine kompromittierenden Dokumente zu Trump", sagte Präsidentensprecher Dmitri Peskow. Entsprechende Meldungen seien Falschinformationen. Peskow sprach von einem Versuch, den Beziehungen zwischen Russland und den USA zu schaden.
Trump: "Leben wir in Nazi-Deutschland?"
Trump seinerseits wies die Vorwürfe zurück und sieht sich als Opfer einer "totalen politischen Hexenjagd". Die Berichte, wonach die russische Regierung kompromittierende Informationen über ihn in der Hand habe, seien "Fake News". Dies sei ein letzter Versuch, ihm zu schaden. "Leben wir in Nazi-Deutschland?", fragte der Immobilienmilliardär auf Twitter.
Seine Beraterin Kellyanne Conway sagte zu CNN: "Die Berichte nennen keine Quellen, nichts ist bestätigt."
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