Bei Kämpfen gegen IS
US-Luftwaffe schießt syrischen Kampfflieger ab
Die US-Luftwaffe hat ein Kampfflugzeug der syrischen Streitkräfte abgeschossen. Die Maschine soll zuvor von den USA unterstützte Truppen angegriffen haben. Das syrische Regime widerspricht und behauptet, der Flieger sei bei Rakka gegen die Terrormiliz Islamischer Staat vorgegangen.
Erst kürzlich hat sich die syrische Regierung bei der Vertreibung des IS aus ihrer Hochburg Rakka eingeschalten. In einer Erklärung aus Washington heißt es, der abgeschossene syrische Flieger vom Typ SU-22 habe im Norden des Landes Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) bombardiert. Daraufhin sei der Angreifer von einer Super Hornet des US-Militärs angegriffen worden. Diese Handlung sei gemäß den Regeln der "kollektiven Selbstverteidigung" ausgeführt worden.
Syrien dementiert Angriff auf SDF-Kämpfer
Das syrische Regime behauptet dagegen, die abgeschossene Maschine sei in der Provinz Rakka gegen den IS im Einsatz gewesen. Der Pilot der Maschine werde seit dieser "schamlosen Aggression" vermisst, berichtete die Staatsagentur Sana am Sonntagabend.
SDF-Kämpfer wurden bei Bombardierung verletzt
Die Koalition erklärte ihrerseits, zwei Stunden vor dem Abschuss hätten bereits regierungstreue Truppen SDF-Kämpfer südlich von Tabqah in der Ortschaft Ja'Din angegriffen. Die SDF-Kämpfer seien zum Rückzug aus der Ortschaft gezwungen worden, einige seien verletzt worden. Daraufhin habe die Koalition eingegriffen Die Koalition warnte vor weiteren Angriffen gegen die von ihr unterstützten Kämpfe. Die SDF bekämpft in der Region die Extremisten der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, erstmals überhaupt hätten sich syrische Regierungstruppen und die von den USA unterstützten kurdischen und arabischen Kräfte Gefechte geliefert. Die Kämpfe hätten in zwei Ortschaften 40 Kilometer südlich von Rakka stattgefunden.
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