Konsequenzen drohen
USA warnen Nordkorea vor weiterem Raketentest
Die USA haben die nordkoreanische Führung nachdrücklich vor dem angekündigten Test einer Interkontinentalrakete gewarnt. Das US-Verteidigungsministerium forderte Pjöngjang am Sonntag auf, "Akte der Provokation und Hetzrhetorik, welche den internationalen Frieden und die Stabilität gefährden, zu vermeiden".
In einer Erklärung erinnerte das Pentagon Pjöngjang daran, dass Resolutionen des UN-Sicherheitsrats Nordkorea ausdrücklich den Test von Raketen verbieten. US-Außenamtssprecherin Anna Richey-Allen forderte "alle Staaten" dazu auf, Nordkorea sowie dessen Unterstützern klarzumachen, dass solche Raketentests inakzeptabel seien und ein solches "ungesetzliches Verhalten" Konsequenzen nach sich ziehe. Nordkorea solle seine internationalen Verpflichtungen erfüllen und zu "ernsthaften Gesprächen zurückkehren", sagte sie.
Kim: Nordkorea "zu einer Atommacht aufgestiegen"
Nach Angaben seines Machthabers Kim Jong Un steht Nordkorea kurz vor dem Test einer Rakete. "Wir sind in den letzten Etappen vor dem Test einer Interkontinentalrakete", sagte Kim am Sonntag in einer vom Fernsehen übertragenen Neujahrsansprache. Er verwies auf eine Reihe von Atom- und Raketentests im abgelaufenen Jahr. Sein Land sei 2016 "zu einer Atommacht aufgestiegen" und nun "eine Militärmacht des Ostens, die nicht einmal vom stärksten Feind angegriffen" werden könne.
Reihe von Atomwaffen- und Raketentests durchgeführt
Nordkorea hatte im vergangenen Jahr zwei Atomwaffentests und eine Reihe von Raketentests ausgeführt. Südkorea geht davon aus, dass Nordkorea mit den Raketentests die Entwicklung ballistischer Interkontinentalraketen, die mit Atomsprengköpfen bestückt die USA erreichen könnten, vorantreiben will. Experten sind aber geteilter Meinung darüber, wie nah Nordkorea an der Verwirklichung seiner atomaren Ziele ist, vor allem weil es bisher nie erfolgreich eine Interkontinentalrakete getestet hat.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.