Ein Mann getötet
USA: Wütender Angestellter schoss in Lokal um sich
In Charleston im US-Bundesstaat South Carolina ist es am Donnerstag zu einer Schießerei und Geiselnahme gekommen. US-Medien berichteten, dass ein bewaffneter, etwa 50 Jahre alter Afroamerikaner ein Restaurant betreten, um sich geschossen und dort Geiseln genommen hatte. Eine Person erlitt Schussverletzungen und verstarb im Krankenhaus. Die Polizei konnte die Geiselnahme in den Abendstunden beenden und den Täter verhaften. Ein Sprecher erklärte, dass es sich bei dem Mann um einen ehemaligen Angestellten des Lokals handelt.
Die bei Touristen und Einheimischen beliebte Einkaufsstraße King Street wurde von der Polizei abgeriegelt, das Restaurant, in dem sich der Täter befand, umstellt. Auch ein Bombenräumkommando war vor Ort. Restaurantbesucher sagten der Zeitung "The Post and Courier", der Mann habe mit einer Waffe in der Hand die Küche betreten und gerufen: "Es gibt jetzt einen neuen Boss in der Stadt!" Der Restaurantbesitzer sagte dem Sender CNN, der Angestellte habe vermutlich aus Rache auf einen Koch geschossen.
"Der Täter hat einen verrückten Eindruck gemacht", zitierte "ABC News" eine Augenzeugin, die in dem Restaurant gegessen hatte. Der Mann, der wie ein Küchenhelfer gekleidet gewesen sei, habe sie und zahlreiche andere Gäste sowie einen Teil des Personals aufgefordert, das Lokal zu verlassen. Sie seien schließlich durch den Notausgang entkommen.
"Haben es mit einem verärgerten Angestellten zu tun"
Die Polizei hatte die Menschen dazu aufgerufen, die Gegend um die King Street zu meiden, und gab später bekannt, dass man die Situation "als Geiselnahme" behandle. "Es handelt sich nicht um einen Terrorakt", so ein Sprecher. Auch sei es kein Hassverbrechen. "Wir haben es hier mit einem verärgerten Angestellten zu tun." Den Angaben der Polizei zufolge war der Mann in der Vergangenheit mehrmals wegen psychischer Probleme auffällig geworden.
In den Abendstunden konnte der Angreifer schließlich von den Beamten überwältig werden. Er wurde angeschossen und in ein Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand sei kritisch, er schwebe in Lebensgefahr, hieß es.
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