Trotz drohender Haft
Whistleblower Snowden bereut Enthüllungen nicht
Auch gut drei Jahre nach seiner Flucht ins russische Exil bereut der Computerspezialist Edward Snowden seine Enthüllungen rund um den US-Geheimdienst NSA nicht. "Ich bin froh über die Entscheidungen, die ich getroffen habe", sagte der aus Moskau per Video zugeschaltete 33-Jährige am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in New York.
"Nicht in meinen wildesten Träumen hätte ich mir solch ein Ausmaß an Unterstützung vorgestellt", erklärte Snowden. Der frühere NSA-Mitarbeiter hatte die massenhaften Abhöraktionen des US-Geheimdienstes öffentlich gemacht und lebt seit 2013 in Russland im Exil. In den USA droht ihm im Fall einer Verurteilung eine lange Haftstrafe.
Rufe nach Straffreiheit werden lauter
Die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights Watch appellieren gemeinsam mit der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung ACLU an Präsident Barack Obama, dem Whistleblower Straffreiheit zu gewähren. Sie hoffen auch, dass der diesen Monat anlaufende Film über Snowden von Regisseur Oliver Stone den Druck auf Obama noch erhöht.
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