Aufklärung gefordert

Luxusgagen für “Berater” beim AKH-Umbau in Wien

Österreich
03.04.2017 06:14

Fast 1,3 Millionen Euro hat die Renovierung von vier Sonderklassezimmern im Wiener AKH gekostet. Nun ist klar warum: "Berater" schnitten kräftig mit, wie aus einem Schreiben der Gesundheitsstadträtin hervorgeht. Demnach fielen allein 227.700 Euro an nicht näher genannten Honoraren - üblicherweise für Planer, Architekten, Berater - an.

Das sind fast 20 Prozent der Gesamtkosten und laut Experten doppelt so viel wie üblich. Marktkonform wären eher zehn Prozent. Die NEOS orten Freunderlwirtschaft und bringen gleich die nächste Anfrage an Wiens Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) ein: "Die Honorare sind für uns nicht nachvollziebar. Wir wollen wissen, wer von diesen Aufträgen profitiert", so Parteichefin Beate Meinl-Reisinger.

Beate Meinl-Reisinger (NEOS) (Bild: APA/Hans Klaus Techt)
Beate Meinl-Reisinger (NEOS)

125.000 Euro die Notbeleuchtung
Die AKH-Leitung betont, dass der teure Umbau nicht das Budget der Stadt Wien belastet: "Es floss nur Geld aus Ärztehonoraren." 150.000 Euro kostete unter anderem die Einrichtung, 390.000 Euro die neue Technik, weitere 125.000 Euro die Notbeleuchtung.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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