Clinton oder Trump? In der Nacht auf Mittwoch wird in den USA entschieden, ob Hillary Clinton oder Donald Trump ins Weiße Haus zieht. krone.tv hat sich auf den Straßen Wiens zum Thema US-Wahl umgehört.
Zwischen beiden Kandidaten liegen Welten. Auf der einen Seite steht der Republikaner Donald Trump, bekannt für seine frauenfeindlichen Ausschweifungen, seine abschätzige Meinung zu Migranten und seinen Plan, eine hohe Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten zu lassen, für die Mexiko zahlen soll. Auf der anderen Seite steht die Demokratin Hillary Clinton, die in ihrem ehemaligen Amt als Außenministerin einen privaten E-Mail-Server für offizielle Korrespondenz nutzte. Seit dem Bekanntwerden der E-Mail-Affäre hat Trump seine Rivalin Clinton fast eingeholt und liegt in den letzten Umfragen nahezu gleichauf. Wie die Wahl nun ausgehen wird, ist nicht vorherzusehen.
Was sagen die Wiener zur US-Wahl?
Könnten die Wiener an der US-Wahl teilnehmen, würde die Wahl auch hier nicht klar ausfallen. Im Interview mit krone.tv (Video oben) sind die Meinungen gespalten. Während die einen Clinton für das kleinere der beiden Übel halten, glauben andere, Trump könne es ja nicht noch schlechter machen. Und dann sind da diejenigen, die das alles nur noch lästig finden.
"Zwischen Clinton und Trump kann man nur schauen, dass man das kleinste Übel bekommt. Beide sind nicht Präsidenten-würdig." Im Gespräch mit dem älteren Herrn wird schnell klar, dass die Wahl zwischen Clinton und Trump auch für Nicht-Amerikaner keine leichte ist. Beide Kandidaten seien nicht ideal. Zu entscheiden gilt, welcher der beiden langfristig gesehen das Land weniger benachteiligt.
"Ich möchte kein Amerikaner sein, und mit Österreicher tue ich mir auch schon schwer." Mit dieser Aussage lässt ein weiterer Befragter schnell aufhorchen. Er möchte heute nicht in den Schuhen der Amerikaner stecken, zieht aber auch Parallelen zur österreichischen Bundespräsidentenwahl, denn selbst hier habe man schon Schwierigkeiten, sich auf einen Kandidaten zu einigen.
"Trump ist unwählbar, er ist ein Wahnsinniger, ein Rechtspopulist, Rechtspopulist XXL-Ausgabe." Für viele ist die Wahl aber eindeutig: bloß nicht Trump. Ein älterer Herr bezeichnet ihn als "wahnsinnigen Rechtspopulisten in XXL-Ausgabe", ein anderer vergleicht Trump mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, und ein junger Student sagt, er könne nicht für jemanden stimmen, der eine vermeintliche Stiftung für Arme gründe, das eingenommene Geld aber sich selbst zukommen lasse.
"Ich würde Trump wählen - er kann es nicht schlechter machen als die anderen." "Ich würde Trump wählen ...", so ein befragter Pensionist. Er ist der Ansicht, dass es der Milliardär nicht schlechter machen könne als die anderen. Das Spektakel in Amerika habe, seiner Meinung nach, sowieso nichts mehr mit Politik zu tun ...
Völlig gleichgültig steht kaum ein Wiener der US-Wahl gegenüber. Eine Dame sagt uns: "Ob es jetzt sie wird oder er - ich wünsche beiden jedenfalls alles Gute."
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