Werden die Pläne so umgesetzt, dann droht der barocken Karlskirche im Herzen Wiens eine Verschandelung der Extraklasse. Das Gebäude direkt daneben, im Besitz der Zürich-Versicherung, soll mit zwei Etagen aufgestockt werden. Die Visualisierungen belegen: Die Stadt hat damit einen neuen Gebäude-Klotz mehr.
Was wäre das für ein Aufschrei, würde ein solches Gebäude direkt neben dem Rathaus in die Höhe wachsen und Büroaussichten stehlen - so hingegen begrüßt die Stadt das neue Vorhaben, das noch durch den Gemeinderat beschlossen werden muss.
Vassilakou von Projekt begeistert
Planungsstadträtin Maria Vassilakou ist sogar besonders begeistert von der architektonischen Wucherung neben dem Barockjuwel: "Gemeinsam mit dem Wien-Museum bringt dieses Projekt die Möglichkeit einer Neudefinition des östlichen Abschlusses des Karlsplatzes mit sich." So kann man es natürlich auch nennen. Im Detail soll das Gebäude um zwei Volletagen und ein zurückgesetztes Staffelgeschoß anwachsen.
Und was kommt da rein? Luxuswohnungen sollen es nicht sein, heißt es aus dem Büro von Vassilakou. Bei Detailfragen zu Glasfronten und Terrassen winkt die Zürich-Versicherung ab: "Aufgrund der frühen Projektphase und des noch nicht abgeschlossenen behördlichen Verfahrens können wir derzeit noch keine Details bekannt geben."
Jetzt ist das freilich nicht die einzige Veränderung, an der Karlskirche wird immer wieder herumgedoktert. So wurde auch ein Panorama-Lift im Inneren - ein Gebilde aus Glas, Stangen und Stufen - errichtet. Vielen gefällt's, vielen nicht.
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