Das vorhergesagte frühsommerliche Wetter mit Sonnenschein in ganz Österreich und die guten Fahrbahnverhältnisse verleiten oft zu unvorsichtigem und leichtsinnigem Verhalten. "Schon ein kleiner Fahrfehler oder eine kleine Unaufmerksamkeit kann einen schweren Unfall auslösen", so Innenminister Platter.
Um nicht wieder ein "schwarzes Wochenende" mit 21 Toten und 648 Verletzten zu erleben, wie zu Pfingsten 2007, setzt der Innenminister heuer tagtäglich 7.000 Beamte zur Verkehrsüberwachung ein. In fünf Tagen also 35.000 Polizisten. Unter den 2.500 Blaulichtfahrzeugen werden 500 Motorräder und 90 Zivilstreifen sein.
Die Exekutive ist zudem mit 1.318 Laserpistolen, 177 Radargeräten, 1.688 Alkomaten, 11 Abstandsmess-Systemen und 56 Moped-Prüfständen ausgerüstet. Im vergangenen Jahr wurden während der Pfingstfeiertage 46.152 Raser erwischt. 743 Lenker erhielten eine Anzeige wegen Trunkenheit am Steuer und 429 wurde der Führerschein abgenommen.
Verstärkte Kontrollen auch im Ausland
Doch nicht nur in Österreich wird zu Pfingsten verstärkt kontrolliert. Wer einen Kurzurlaub in Ungarn oder in Italien plant, sollte nicht vergessen, dass dort die Strafen für Verkehrsdelikte saftig erhöht wurden. "In Italien gibt es sogar Gefängnisstrafen für Alkolenker, die betrunken einen Unfall verursachen. Die kurioseste Neuerung: Man zahlt in Italien bis zu 400 Euro, wenn man den Motor wegen der Klimaanlage am Stand laufen lässt. In Ungarn wurden seit 1. Mai die Strafen ebenfalls empfindlich erhöht. Gerald Hufnagel von der ARBÖ-Rechtsberatung: "Fährt man statt der erlaubten 50 km/h im Ortsgebiet zwischen 65 und 75 km/h, kostet das jetzt 120 Euro."
Von Erich Schönauer, Kronen Zeitung
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