Dass aber mit Manfred Kainz ein Abgeordneter der Volkspartei direkt mit von der Seilschaft ist, das birgt - sehr höflich formuliert - eine fatale bis katastrophale Optik: Da sitzt also einer im Landesparlament, der für Förderungen an eine Firma die Hand hebt, an der er selbst beteiligt ist, und im Gegenzug die gleiche Hand - so es Ausschüttungen an Gesellschafter gibt - auch aufhält...
Illustre Runde im Firmenbuch
Es ist überhaupt eine illustre Runde, die sich im Firmenbuch als Eigentümer dieser Projektgesellschaft findet: Als größter Anteilseigner (mit 31 Prozent) sind die Heresch-Werke dabei, die wiederum einem ganz prominenten Steirer gehören: Gilbert Frizberg, Aufsichtsratspräsident im Stromkonzern Verbund und Ex-Landtagsabgeordneter. 15 Prozent hält Pankl-Racing, zu 14 Prozent dabei auch die AVL, das geniale Motoren-Entwicklungsunternehmen von Helmut List.
Weitere 10 Prozent der Anteile liegen bei Carbotech, einem Salzburger High-Tech-Unternehmen im Eigentum von Ernst Wustinger, der noch zusätzliche 5,7 Prozent als Privatperson hält. Wustinger war übrigens bis Ende 2007 auch (unbezahlter) Geschäftsführer von Spielberg Neu. Dann kommen noch die zehn Prozent TCM des ÖVP-Landtagsabgeordneten Manfred Kainz. Und je sieben Prozent halten dann noch die Vendrex, ein Grazer HighTech-Unternehmen, und die Stadtwerke Judenburg.
von Gerhard Felbinger, "Steirerkrone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.