Mehrere Schüler der im örtlichen Feriencamp untergebrachten 17-köpfigen Gruppe einer Badener Sonderschule hatten am Nachmittag im Waldschachersee (Bezirk Leibnitz) gebadet. Unmittelbar vor dem Zwischenfall hatte der Bub noch angekündigt, dass er seine Badehose wechseln und dann Tennis spielen wolle. Aus diesem Grund fiel sein plötzliches Verschwinden vorerst nicht auf.
Die Suche konzentrierte sich dann auch auf das Gelände um den See und wurde erst später von der Polizei auf das Gewässer ausgeweitet. Feuerwehrtaucher wurden angefordert. Gegen 19.30 Uhr dann die traurige Gewissheit: Die Taucher fanden die Leiche des Kindes in der Nähe jenes Steges, wo die Kinder - unter Aufsicht - gespielt und gebadet hatten.
Seitens der Polizei geht man davon aus, dass der epilepsiekranke Bub, der an sich als guter Schwimmer galt, aufgrund eines Krampfanfalls untergegangen und ertrunken ist. "Das passierte offenbar binnen Sekundenbruchteilen, ohne dass die Mitschüler oder die nur wenige Meter entfernte Aufsichtsperson etwas gemerkt hätten", meinte ein Polizeibeamter am Mittwoch.
Die geschockten Klassenkameraden sowie die Lehrerin werden vom Kriseninterventionsteam des Landes psychologisch betreut.
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