Der Zeitpunkt der Hinrichtung ließ sich weder von den US-FBI-Pathologen noch von den Linzer Gerichtsmedizinern genau feststellen: "Eher bald nach der Entführung zur Jahreswende 2006/07 als kurz vor der Auffindung im März heurigen Jahres", schließen die Obduzenten aus dem Zustand der verscharrt gewesenen Leiche.
Rätsel um Kopfwunden
Diese wies keine Schussverletzungen, sondern eine Schädelzertrümmerung auf, sodass die Mediziner zunächst vermuteten, dass der Security-Söldner erschossen worden sei. Die Kopfwunden stellten sich aber bei genaueren Untersuchungen als nicht tödlich heraus: Sie dürften von Misshandlungen herrühren, könnten aber auch beim Betäuben oder Verscharren des Opfers entstanden sein.
Geklärt ist jetzt, dass der Oberösterreicher erdrosselt oder erhängt worden ist. Klar ist auch, dass der speziell ausgebildete Elite-Soldat bei einer US-Sicherheitsfirma ein Opfer des Krieges und Geldes wurde: 10.000 Dollar Monatssold lockten ihn in den Irak, 100.000 Dollar Lösegeld forderten dann die 40 uniformierten Kidnapper, die fünf amerikanische Securities bei einem vorgetäuschten Checkpoint gestoppt und verschleppt hatten.
Die skrupellosen Verbrecher veröffentlichten noch Videos von ihren Gefangenen, bevor sie bald darauf die fünf Geiseln qualvoll ermordeten.
Kronen Zeitung
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