Hyperinflation

Simbabwe führt den 100-Milliarden-Schein ein

Ausland
21.07.2008 14:26
Das unter einer Hyperinflation leidende Simbabwe führt den 100-Milliarden-Dollar-Schein ein. Die Banknote werde laut simbabwesischer Zentralbank am Montag in Umlauf gebracht. Der Gegenwert für eine 100-Milliarden-Dollar-Note auf dem Schwarzmarkt beträgt lediglich einen US-Dollar!

In diesem Jahr wurden bereits eine Reihe neuer Geldscheine eingeführt: im Jänner ein Zehn-Millionen-Dollar-Schein, im April eine 50-Millionen-Dollar-Note. Anfang Mai kamen die 100- und 250-Millionen-Dollar-Scheine, Mitte Mai die 500-Millionen-Scheine. Kurz danach wurden fünf simbabwesische Milliarden, 25 Milliarden und 50 Milliarden gedruckt.

Ein Schein der 100-Milliarden-Dollar-Note würde in etwa für eine Busfahrt vom Zentrum der Hauptstadt Harare in die Vororte und zurück reichen. Für ein Getränk oder ein Brot würde es schon knapp werden: Beides kostete Anfang der Woche bereits etwa 60 Milliarden Dollar.

Inflation von 2,2 Millionen Prozent!
Das nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in einer tiefen Krise steckende südafrikanische Land verzeichnete im Juni nach offiziellen Angaben eine Hyperinflation von 2,2 Millionen Prozent. Unabhängige Ökonomen schätzen sogar, dass die tatsächliche Inflation bei zehn bis 15 Millionen Prozent liegt. Mindestens 80 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze.

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