Quallenplage
Millionen Quallen bedrohen die Küsten Italiens
Italien habe im Gegensatz zu anderen Ländern keinen Maßnahmeplan gegen die Quallen, weil kein Geld dafür vorhanden ist, kritisierte Greco im "Corriere della Sera". "Die Lage in anderen Mittelmeerländern ist ähnlich. In Italien kommen die Quallen überwiegend im Tyrrhenischen Meer vor Ligurien vor. Es sind Millionen und Millionen. Zum Schutz des Tourismus müsste Italien mit anderen Mittelmeerländern einen Notstandsplan ausarbeiten, um das Problem in den Griff zu bekommen", sagte Greco. Als Vorbild sollten die Orte an der Cote d'Azur dienen, wo die Badenden mit Netzen geschützt werden.
"Katastrophale Folgen"
Experten machen für die steigende Zahl der Quallen die Hitze und das Überfischen der Meere verantwortlich. Demnach locken die warmen Küstengewässer die Lebewesen an, die auf der Suche nach niedrigeren Salzkonzentrationen und Nährstoffen sind. Zugleich nimmt die Zahl ihrer natürlichen Feinde - größere Fische und Schildkröten - ab. "Die Quallen wirken sich negativ auf die Fischerei aus. Quallen nähren sich von Fischeiern, ihre Vermehrung könnte katastrophale Folgen für das Leben im Mittelmeer haben", sagte Greco. Fischer zwischen Kampanien und Kalabrien haben kürzlich in ihren Netzen bei einem einzigen Fang über 400 Kilo Quallen gefunden.
Bei Hautverbrennungen durch Quallen soll die Wunde mit Meerwasser - niemals mit Süßwasser - gereinigt und mit Eis gekühlt werden. Bei einigen Menschen können die Nesselfäden Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen verursachen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.