Gigantomanisch

Olympia-Eröffnung wird ein Megaspektakel

Olympia
06.08.2008 14:26
Die Uhr mit dem offiziellen Countdown auf dem Platz des Himmlischen Friedens tickt gnadenlos die Stunden, Minuten und Sekunden herunter. Am Freitag, dem 8. August 2008, ist es dann aber kurz nach 20 Uhr Ortszeit soweit (14.08 Uhr bei uns): Mit der Eröffnungsfeier beginnen die 29. Olympischen Sommerspiele in Peking offiziell. Die von Chinas Starregisseur Zhang Yimou inszenierte Show im "Vogelnest"-Stadion soll die 91.000 Zuschauer vor Ort sowie das Publikum weltweit vor den TV-Geräten mit bombastischen Bildern beeindrucken.

Der genaue Ablauf der gigantischen Eröffnungszeremonie ist nach wie vor geheim, doch einige Details sind bereits durchgesickert. Zu Beginn des rund dreieinhalbstündigen Spektakels werden Kinder die chinesische Fahne ins Stadion tragen, danach soll ein Großaufgebot an Mensch und Material die Weltöffentlichkeit verzaubern und die ehrwürdige alte chinesische Kultur sowie die Besonderheit des "Reichs der Mitte" demonstrieren. Rund 15.000 Komparsen, darunter Akrobaten, Tänzer und Kungfu-Kämpfer werden dafür im Einsatz sein.

Als erste Mannschaft wird wie immer bei Olympischen Spielen Griechenland einziehen, gefolgt von Guinea, weil der chinesische Name des afrikanischen Landes die wenigsten Pinselstriche hat. Österreichs Team wird dagegen erst als 162. Nation ins Olympia-Stadion einmarschieren. Als letzte Nationen kommen Sambia und Gastgeber China in die ausverkaufte Arena, die auch Schauplatz der Leichtathletik-Bewerbe sowie des Fußball-Endspiels der Männer sein wird.

Olympisches Feuer wird entzündet
Zum Abschluss werden dann sechs Läufer die olympische Fackel durchs "Vogelnest" tragen, ehe ein siebenter das Olympische Feuer entzünden wird. Wem diese Ehre zukommt, ist vollkommen offen. Aber auch für diesen Part der Eröffnung soll sich der durch seine "Martial-Arts-Märchen" "Hero" und "House of Flying Daggers" auch in Europa überaus bekannte Regisseur Zhang Yimou etwas ganz Spezielles überlegt haben. Fix ist dagegen, dass die britische Sängerin Sarah Brightman und der chinesische Popstar Liu Huan die Olympia-Hymne gemeinsam zum Besten geben werden.

Beendet wird das Spektakel dann kurz vor Mitternacht mit einem bombastischen Feuerwerk, für das Cai Guo-Qiang, einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Künstler aus dem Reich der Mitte, verantwortlich zeichnet. Länger als ein Jahr hat er an dem Konzept für dieses Megaspektakel mit 29.000 Böllern und Raketen gearbeitet, das auch US-Präsident George W. Bush und Russlands Regierungschef Wladimir Putin gemeinsam mit zahlreichen weiteren Staatschefs, gekrönten Häuptern und Spitzenpolitikern im Stadion verfolgen werden.

Feuerwerk mit Hightech-Krachern
14.000 Feuerwerkskörper werden in und um das Stadion abgefeuert, weitere 15.000 an verschiedenen Orten in der Stadt. Extra für Olympia habe die Volksrepublik nach Wangs Angaben neuartige Hightech-Kracher erfunden. "China ist die Heimat des Feuerwerks", betonte Wang, der es kaum erwarten kann, die Weltöffentlichkeit mit seiner lauten und farbprächtigen "Pyrotechnik-Inszenierung" in Staunen zu versetzen.

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