Ausbau der S37

Bürger kämpfen gegen die Transit-Lawine

Kärnten
06.08.2008 16:35
Tausende Bürger wollen den Ausbau der Schnellstraße im Bezirk St. Veit verhindern. Bereits 5000 Kärntner und Steirer ziehen nun mit Flugzetteln und im Internet in den Kampf gegen die Autobahngesellschaft "Asfinag". Sie befürchten eine Transitlawine durch den Ausbau der S37.

"Vor 200 Jahren bereisten die Gebrüder Grimm die Dörfer und sammelten Märchen. Heute erzählen die Gebrüder Asfinag Märchen und zerstören die Dörfer." Diese Sätze stehen auf der Website "S37 Nein Danke", über die sich 14 Bürgerinitiativen mit bisher gut 5000 Mitgliedern formieren. "Binnen kürzester Zeit haben wir allein im Friesacher Verein 1000 Mitstreiter gewonnen, denn alle wissen, dieses Bauprojekt geht auf Kosten der Bürger, Gesundheit, Natur und Kultur", so Gerald Grün, der Sprecher von Initiative.

Ausbaustrecke könnte zur Haupttransitroute werden
Da der Weg über diese Schnellstraße kürzer und somit spritsparender wäre als über die Südautobahn, würde sie zur Haupttransitroute werden. "Soll unsere Heimat Opfer des Transits werden? Sollen wir wie die Tiroler auf der Brenner-Autobahn jedes Wochenende demonstrieren müssen?", zeigt sich Grün kämpferisch. Vorerst wollen die Bürger in Gesprächen mit Politikern massiv Druck machen, im Notfall kommt es jedoch zu Protestmärschen. 

von Christina Kogler/Kärntner Krone

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