Im Juli wurde das neue Ökostromgesetz beschlossen, das die Tarife für die umweltfreundliche Stromerzeugung durch die Kraft der Sonne sowie die Förderhöhe der Anlagen regelt.
"Dieser Tage bekamen etliche Kärntner einen negativen Bescheid ihrer Förderanträge zurück", ist der Nationalratskandidat der Grünen, Matthias Köchl, verärgert. Denn wie Andreas Wabl vom Klimafonds bestätigt, reichten die Fördergelder des Bundes für die Installierung einer Photovoltaikanlage (bis fünf Kilowattstunden) gerade 15 Minuten: "Dann waren die acht Millionen Euro weg. Nur vier Kärntner bekamen die Direktförderung. Noch gibt es aber Geld für die Einspeisung, kofinanziert von Bund und Land. Kärnten hat aber kein Geld mehr in der Lade."
Während auf Bundesebene der Klimaschutz vor der Wahl eher zweitrangig scheint, will Energiereferent Reinhart Rohr auf die Kürzungen der Ökostromförderungen reagieren. "Seit Mitte 2007 steht in Kärnten eine Million Euro dafür zur Verfügung. Da das Geld langsam zur Neige geht, werden wir noch welches aufstellen. Das Land wird aber nicht für den Bund einspringen!" so Rohr, der den Wirtschaftsminister in der Pflicht sieht.
von Thomas Leitner, Kärntner Krone
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