Im Innern des Mini-Generators befinden sich Magneten und Spulen. Diese erzeugen durch Bewegung Strom, der in einem Akku gespeichert wird. Die Stromerzeugung beruht dabei auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion. M2E hat die Technologie allerdings derart optimiert, dass selbst die langsamen Bewegungen des Menschen noch für die Aufladung ausreichen. Allerdings lasse sich das Gerät auch über eine Steckdose aufladen, berichtet David Rowe, Chef von M2E.
Derzeit steht das Unternehmen in Verhandlungen mit Herstellern von Mobiltelefonen. Langfristiges Ziel ist es, den Mini-Generator in ein Handy zu integrieren, wodurch sich dieses automatisch selbst aufladen könnte. "Die Handyproduzenten stehen unter Druck, wenn es um Fragen wie nach der Behandlung von giftigen Abfällen oder Schwermetallen geht, die bei der Fertigung von Akkus anfallen", so Rowe. Die Herstellung des M2E-Produkts erfolge aus leicht verfügbaren Materialien und komme dabei mit 30 bis 40 Prozent weniger giftigen Schwermetallen aus. Darüber hinaus sei die Fertigung kaum teurer als die von Lithiumbatterien. "Wir sind mit unserem Produkt auf großes Interesse in der Branche gestoßen", meint Rowe.
Nächstes Ziel: Fahrzeug-Vibration nützen
Das selbstladende Handy wird allerdings noch einige Zeit lang auf sich warten lassen. Derartige Produkte benötigen einige Jahre an Forschung- und Entwicklungszeit. Laut Rowe soll das fertige Produkt in zwei Jahren auf den Markt kommen. Abseits der vom Menschen erzeugten Bewegungsenergie arbeitet M2E auch daran, Energie aus den Vibrationen eines Fahrzeuges zu gewinnen. (pte)
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