Harte Vorwürfe erhebt Alexander Dreßler, dem der Hirnkopf auf der Flattnitz und damit ein Teil des Skigebietes gehört, gegen die Liftgesellschaft. Die teils laufenden und teils vom Grundbesitzer bereits gewonnen Prozesse könnten den Tod des Skigebiets bedeuten.
Unerlaubt Sessellift errichtet
Der Wiener Rechtsanwalt wirft der Liftgesellschaft unter anderem vor, den Ausstieg des Sesselliftes unerlaubt auf seinem Grund errichtet zu haben. "Ich musste das neu vermessen, denn die Grenzsteine sind verschwunden", so Dreßler.
Kalb erschlagen
Für Ärger sorgte auch der Abbau des Guttenbrunn-Schleppliftes, der bereits 2000 hätte erfolgen müssen. "Erst diesen Sommer wurde der Lift abgebaut. Dabei wurde ein Kalb erschlagen und einfach beim Bach eingegraben", so ein weiteres Ärgernis, das zwischen Dreßler und der Liftgesellschaft steht.
"Partner müssen sich an Vertrag halten"
Den Prozess um die Nutzung der Einser-Piste hat der Anwalt bereits gewonnen: Der Grund darf ausschließlich im Winter genutzt werden, Mountainbike-Rennen, welche die Weide zerstören, darf es dort nicht mehr geben. "Grundsätzlich habe ich nichts gegen das Skigebiet, aber die Partner müssten sich an den Vertrag halten", so Dreßler.
Todesstoß für das Skigebiet
Somit wird vermutlich in wenigen Jahren der Betrieb des einzigen Sessellifts eingestellt. Dies wäre der Todesstoß für das Skigebiet. Daran will Bürgermeister Paul Ertl, der Geschäftsführer der Liftgesellschaft, nicht denken: "Die Sache ist bei Gericht. Ich will dazu nichts sagen."
von Christina Kogler, Kärntner Krone
Symbolbild
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