Derzeit werden im Ländle wohl mehr Polizisten verhört als Kriminelle. Nach dem "Beißer" kommt jetzt der "Würger". Wie berichtet, soll ein Posten-Kommandant über Monate hinweg eine junge Kollegin bis an den Rand des Nervenzusammenbruchs gemobbt und terrorisiert haben (siehe Infobox!). Er sperrte sie in die Toilette, riss sie an den Haaren und biss die Frau in den Arm, als sie ihm zum Geburtstag gratulieren wollte. Der Chef wurde versetzt, ist aber immer noch Wochentag für Wochentag im gut bezahlten Einsatz.
Junger Polizist vom Dienst suspendiert
Vom Dienst suspendiert wurde dafür ein junger Kollege, ebenfalls aus dem Bezirk Bregenz. Sein Vergehen: Er hat seine Freundin zwar nicht gebissen, dafür aber gewürgt. Viele Kriminalisten fragen sich jetzt: Wieso wurde der Posten-Kommandant nicht auch sofort freigestellt? Die Antwort aus seiner Sicht gibt Landespolizeikommandant Manfred Bliem: "Er hat keine Mitarbeiter mehr und außerdem besteht keine Wiederholungsgefahr." Kritik kommt vom Polizei-Personenvertreter Eugen Lampert: "Der Fall muss vom Büro für Interne Angelegenheiten übernommen werden!"
von Michael Pommer, Kronen Zeitung, und krone.at
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