Geierspichler war nach dem Rennen überwältigt von seinem Erfolg: "Ich kann gar nicht glauben, dass das alles Wirklichkeit ist. Ich muss das erst einmal realisieren. Ich bin sehr stolz und überglücklich. Marathon ist die Königsdisziplin, die Disziplin für 'richtige Männer'. Da Gold zu machen, ist natürlich ein Traum. Dazu noch in Weltrekordzeit. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, ich bin fast sprachlos."
Bilanz: Sechs Medaillen, viermal Gold
Die Bilanz der Paralympischen Spiele in Peking fällt damit aus Sicht des Österreichischen Paralympischen Komitees mit vier Paralympic-Siegern und insgesamt sechs Medaillen sehr positiv aus. "Sechs Medaillen scheint zahlenmäßig zwar wenig", meint Teammanager Walter Pfaller, "aber angesichts der Zusammenlegung einzelner Klassen sind wir hoch zufrieden. Vor allem auch damit, dass es nach Sydney und Athen noch einmal eine Leistungsexplosion gegeben hat."
Am Mittwochabend findet im Vogelneststadion noch einmal vor 90.000 Menschen die Abschlussfeier der Paralympische Spiele statt. Fahnenträgerin der österreichischen Delegation ist Andrea Scherney, die in Peking ihre letzten Paralympics bestritten hat. Mit ihrer Goldmedaille im Weitsprung hat Scherney in ihrer Karriere damit nach Atlanta 1996 (Speer) und Athen 2004 (Weitsprung) dreimal Paralympisches Gold gewonnen. Das Team reist am Donnerstag aus Peking ab.
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