Geisterhaus

Zaha-Hadid-Haus sucht wieder Mieter

Wien
10.10.2008 17:40
Zweiter Anlauf für eigenwilligen Stelzenbau beim Donaukanal! Es war als Prestigeprojekt geplant und wurde zu einem der größten Reinfälle in Wiens Architektur- und Wohnbaugeschichte. Jetzt startet der Zaha-Hadid-Bau am Donaukanal in Alsergrund nach einem langen Dasein als leer stehendes Geisterhaus einen zweiten Anlauf. Allerdings: Am Konzept wurde nichts geändert.

Wohnen auf Zeit, so lautete bereits vor Jahren das Konzept des von der irakischen Star-Architektin Zaha Hadid entworfenen Baus. Das geplante Lokal sperrte aber nie auf, die Mieter blieben aus, oder waren bald wieder weg. Ende 2006 meldete der Bauträger SEG Konkurs an. 

Nach einem Zwangsausgleich ist die Firma wieder da. Doch mehr als einen Monat nach Wiederöffnung sind gerade einmal eine Hand voll Mieter eingezogen. Die Preise sind aber auch kein Schnäppchen (knapp tausend Euro, inklusive Betriebskosten, für 68 Quadratmeter). Endlich soll ein Lokal aufmachen, auch ein Kulturbereich ist geplant. Ob es jetzt klappt? SEG-Geschäftsführerin Wustinger-Renezeder ist optimistisch: "Ende Oktober sollten wir eine gute Auslastung haben."

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