Aufträge fehlen

Bekannter Orgelbauer steht vor dem “Aus”

Kärnten
05.11.2008 16:55
Die Pfeifen der 30 Orgeln, die von der Ferlacher Familie Ottitsch gebaut wurden, ertönen im ganzem Land. Das letzte Instrument wurde für die Kirche in Maria Wörth gebaut und kürzlich geweiht. Trotzdem steht Kärntens einziger Orgelbauer Bernhard Ottitsch vor dem Ruin. Er hat keinen Auftrag mehr.

"Es ist zum Weinen. Wir sind ein tolles, hochqualifiziertes Team, aber ohne Aufträge für Neubauten können wir nicht überleben", ist Bernhard Ottitsch verzweifelt. Der Orgelbaumeister musste sieben Mitarbeiter entlassen. "Von Restaurationen und Reinigungen alleine kann die Firma nicht leben."

16 Monaten langkein Projekt "ergattert"
Seit 16 Monaten hat der Experte keinen Auftrag für den Bau eines Instruments erhalten. Die Projekte werden nach Deutschland, Slowenien, Italien, in die Schweiz oder innerhalb Österreichs vergeben. "Wenn dies so weiter geht, stirbt mein Betrieb", bangt Ottitsch.

Kirchenmänner stehen hinter Orgelbauer
Der Generalvikar der Diözese Gurk, Engelbert Guggenberger sowie Orgelreferent Helmut Luksch stehen voll hinter der qualitativen Arbeit des heimischen Orgelbauers. Luksch: "Leider halten sich viele Pfarren nicht an meinen Rat. Zwingen kann ich sie nicht." Er will daher sein Amt aus Protest niederlegen.

von Gerlinde Schager/Kärntner Krone
Symbolbild

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