Ullrich erklärte, sich während seines Coast-Engagements Anfang 2003 "keinerlei unerlaubter Doping-Mittel oder -Methoden bedient" zu haben, "die nach dem Reglement verboten wären". Der Wahl-Schweizer, der alle Doping-Verdächtigungen stets zurückgewiesen hat, hatte seine Aussage in Düsseldorf unter Eid geleistet. Sollte ihm nachgewiesen werden, dass er zwischen Jänner und März 2003 doch gedopt hat, drohen ihm strafrechtliche Konsequenzen und ein Freiheitsentzug von mindestens einem Jahr.
Mitte April hatte Ullrich bereits einen ersten "Teilerfolg" verzeichnet. Die Bonner Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen gegen ihn wegen des Betrugsverdachts zum Nachteil seines ehemaligen Sponsors T-Mobile eingestellt. Ullrich hatte sich zuvor zur Zahlung einer sechsstelligen Summe bereiterklärt.
Vor dem Landgericht Hamburg läuft noch ein weiteres Verfahren im Zusammenhang mit einem Doping-Verdacht gegen Ullrich. Der Molekularbiologe Werner Franke hatte den 34-Jährigen bezichtigt, dem spanischen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes Geld für die Anschaffung illegaler Substanzen bezahlt zu haben. Dagegen klagte Ullrich.
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