Rede in Salzburg

Strache fordert Gefängnis für ÖBB-Manager

Österreich
12.11.2008 14:36
Die Salzburger FPÖ hat schon einen - wenngleich nicht offiziellen - Startschuss für den Wahlkampf für die Wahlen im März 2009 gegeben. Obwohl der Event bloß als Abendveranstaltung angekündigt war und die Listen für die Wahl noch gar nicht erstellt sind, herrschte Dienstagabend im Stiegl-Keller Wahlkampf pur. Hauptredner vor rund 500 Besuchern - darunter auffallend viele Jugendliche - war Bundesparteichef Heinz-Christian Strache, der große Teile seiner Rede der Finanzkrise und dem Kapitalismus widmete. Wortwörtlich forderte Strache dabei Gefängnisstrafen für ÖBB-Manager.

Neben dem Bezirksobmann der Stadt Salzburg, Andreas Schöppl, und Landeschef Karl Schnell wetterte vor allem Strache gegen Missstände in diesem Land, wobei niemand verschont blieb. So kritisierte er die Finanzspekulanten und die Manager von Post, AUA und ÖBB. Wörtlich sagte Strache, die Bahn-Manager gehörten ins Gefängnis. Auch mit der Post ging er nicht zimperlich um: "Wer ist denn verantwortlich? Nicht der kleine Postbeamte und Mitarbeiter! Das Management ist verantwortlich" - und sollte auch die Konsequenzen tragen.

Rot-Schwarz sollen schnell ins "Kuschelbett"
Rot-Schwarz wolle sich sobald wie möglich ins "Kuschelbett" begeben. Die SPÖ sei wieder bereit, "in entscheidenden Bereichen umzufallen" und Josef Pröll "ist auch nur dort, weil er der Neffe von Landeshauptmann Pröll ist". Strache kritisierte erneut das kleine "Paketpatscherl" (Teuerungspaket, Anm.) bezüglich der notwendigen Maßnahmen "für die Menschen in unserem Land".

Seine gewohnten Attacken erfolgten auch gegen Ausländer. Besonders Jugendliche seien mit gewalttätigen Einwanderern konfrontiert: "Wenn man sich dann wehrt oder die Probleme anspricht, dann hört man wieder diese Diffamierung, dass dieser junge Mensch ein Ausländerfeind sei. Weil er sich beschwert, dass er von fünf Türken vielleicht niedergeschlagen wurde."

Am Kapitelplatz protestierten Gegner von Strache lautstark gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Zwischenfälle gab es diesesmal im Gegensatz zur Veranstaltung für die Nationalratswahl keine.

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