Das "Granatapfel"-Handy bietet alle nur erdenklichen Funktionen, die man auch von der aktuellen Konkurrenz gewohnt ist. Darüber hinaus überrascht das kanadische Gerät jedoch mit ungewöhnlichen Zusatzeigenschaften: So verfügt das "Pomegrante" etwa neben einem eingebauten Beamer auch über eine Mundharmonika-Funktion sowie einen integrierten Rasierer, der locker zwischen zwei Meetings lästige Stoppel an Kinn oder Bein entfernt. A und O des Geräts ist jedoch die Kaffee-Funktion, mit deren Hilfe sich dank spezieller Kaffee-Pads – etwas Haselnuss-Aroma oder kolumbianische Röstung – binnen 30 Sekunden wohl duftender und herrlich schmeckender Kaffee kochen lässt.
Trotz aller Funktionen hält der Akku ganze fünf Tage lang durch, ehe er wieder aufgeladen werden muss. Dabei verzichtet das "Pomegranate" auf lästige Kabel – neue Energie tankt das Gerät nämlich drahtlos. Klingt zu schön, um wahr zu sein? So ist es auch: Denn "Pomegranate" ist nichts weiter als ein Marketing-Gag, um für die kanadische Provinz Nova Scotia die Werbetrommel zu rühren. Wer nämlich nach all den aufwendig produzierten Videoclips und Flash-Animationen auf der Website des Produkts (siehe Infobox) näheres über den Verkaufsstart in Erfahrung bringen möchte, wird enttäuscht.
"Eines Tages wird es vielleicht ein Gerät geben, das alles kann. Bereits heute gibt es einen Ort, der alles bietet", lautet vielmehr die insgesamt 186.000 Euro teure Botschaft der Marketing-Strategen. Dass wir mit unserem Handy Kaffee kochen können, bleibt also weiter Wunschdenken. Mit etwas Glück greifen die Handyhersteller jedoch einige Ideen der humorvollen Tourismus-Kampagne auf, um uns in naher Zukunft vielleicht doch das ultimative Traumhandy präsentieren zu können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.