Unbemerkt tuckern die Baggerschiffe der "Via Donau" regelmäßig den Strom hinunter. Mit eindeutigem Auftrag: möglichst viel Schotter aus dem Strom zu holen! "Die haben zwar einen Bescheid der Wasserbaudirektion, die Auflagen werden aber nicht eingehalten. Der Schotter müsste an genau bestimmten Stellen wieder gezielt in den Strom versenkt werden. Doch die Ablage erfolgt völlig unkontrolliert", schlägt Wolfgang Rehm von der Organisation "Virus" Alarm. Er prangert die fatalen ökologischen Folgen des Projekts an, das angeblich der Erhaltung der Schifffahrt dienen soll: "Der Wasserspiegel sinkt, das wertvolle Naturparadies trocknet aus."
Für Grün-Mandatarin Helga Krimser neuerlich Anlass, das flussbauliche Konzept in Frage zu stellen. Denn das 200-Millionen-Projekt sieht die Zugabe von Schotter vor. Um die Eintiefung der Donau zu stoppen.
Mark Perry, Kronen Zeitung
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