Vertrag bis 2010

Wiener Neustadt verpflichtet Harun Erbek

Fußball
25.11.2008 14:40
Der aktuelle Erste-Liga-Spitzenreiter, der FC Magna Wiener Neustadt, hat am Montag die Verpflichtung des 17-fachen U21-Teamspielers Harun Erbek bekannt gegeben. Der Linksfuß war zuletzt für den türkischen Klub Kayserispor tätig, verließ den Verein aber vorzeitig, weil er zwischen August und Oktober von seinem Arbeitgeber kein Geld erhalten hatte.

Der 22-Jährige machte bereits am Montag das erste Training mit den Niederösterreichern mit, sein Debüt im Dress des Klubs von Mäzen Frank Stronach wird er allerdings erst mit Beginn der Frühjahrsmeisterschaft geben. Der gebürtige Vorarlberger, der sich seit seiner Rückkehr aus der Türkei mit einem privaten Trainingsprogramm fit gehalten hat, unterschrieb für die Kraft-Elf einen Vertrag, der eineinhalb Jahre läuft und eine Option auf Verlängerungen beinhaltet.

Kein einziger Einsatz in einem Bewerbspiel
Beim aktuellen Tabellensiebenten der "Süper Lig" (18 Punkte nach 11 Runden) und türkischen Cupsieger hatte der lauf- und dribbelstarke Kicker keine Chance erhalten und war in keinem einzigen Bewerbsspiel zum Einsatz gekommen. Am 40-jährigen Trainer Tolunay Kafkas, der für die Admira und in Pasching gespielt hatte, lag es aber nicht. "Wir haben uns gut verstanden. Er wollte mich eigentlich auch spielen lassen, hatte aber nichts zu sagen, der Vorstand war sich mit ihm nicht einig", erzählte Erbek. Auch selbst kann er sich keine Vorwürfe machen, wie er betonte: "Wer mich kennt, weiß, dass ich immer alles gebe."

Ex-Kayserispor-Legionär kam ablösefrei
Laut dem FIFA-Regelwerk bezüglich Status und Transfer von Spielern (Artikel 14/Vertragsauflösung aus triftigen Gründen) darf ein Spieler seinen Vertrag einseitig auflösen, wenn ihm drei Monate kein Geld bezahlt wurde. Trotz der unbefriedigenden Situation in der Türkei, wo er Mannschaftskollege von Turgay Bahadir war, bereut der 17-fache U21-Teamspieler seinen Transfer im Nachhinein nicht. "Es war sicher kein Nachteil, ich habe zwar viele schlechte Sachen erlebt, aber daraus kann man lernen. Ich habe sowohl sportlich, als auch fürs Leben sehr viel gelernt", erläuterte Erbek.

Nationalteam als Ziel
Erbek war eine fixe Größe im U21-Team, das die EM-Qualifikation nur knapp verfehlt hatte, dementsprechend macht er sich auch Hoffnungen, einmal im A-Team einlaufen zu dürfen. "Ich will weiter an mir arbeiten, mein großes Ziel ist ganz klar das Nationalteam." Dabei nimmt er sich seinen guten Freund Marco Stankovic als Beispiel, der genauso wie Austria-Wien-Stürmer Rubin Rafael Okotie (und auch Goalie Michael Gspurning) bei der 2:4-Niederlage im freundschaftlichen Länderspiel am Mittwoch gegen die Türkei debütierte. "Die beiden haben gezeigt, dass es als junger Spieler zu schaffen ist", weiß der 22-Jährige um seine Teamchance.

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(Bild: KMM)
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