Tierische Hilfe

Solidarität für angeschlagenes Tierheim in Trieben

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)

Eine Welle der Solidarität schwappt über das krisengeschüttelte "Tier-Asyl" in Trieben: Weil es bei der Finanzierung eng wird, greifen viele Steirer ins Spendentascherl (Konto 09400-001559, BLZ 20815). Und Tierheim-Chef Johann Nagel will nicht aufgeben: "Ich liebe meine Tiere dafür viel zu sehr!"

Wie berichtet droht dem Tierheim Trieben das Aus. Akute Geldnöte und mangelnde Unterstützung durch das Land bringen das größte und bedeutendste obersteirische "Viecherl-Asyl" in arge Bedrängnis. Hätte Betreiber Johann Nagel nicht selbst Geld aus der eigenen Tasche investiert, hätte man schon längst zusperren müssen...

Aber auch viele andere Menschen mit Herz können nicht tatenlos zuschauen und greifen ins Börsel. "Ich war vor einigen Tagen in einem Leobner Geschäft und kam mit einer Frau ins Gespräch. Sie hat von unser prekären Situation gelesen und gleich zehn Euro gespendet." Das sind Momente, für die es sich für Johann Nagel lohnt, zu kämpfen; zusammen mit seinen Helfern weiter unendlich viel Herzblut, Zeit und Liebe in die Betreuung der armen Geschöpfe zu investieren.

Land unschuldig?
Das Land Steiermark selbst ist sich keiner Schuld bewusst, von einer Kürzung der Förderung könne gar keine Rede sein: "In Summe gibt es für das Tierheim Trieben 4.000 Euro mehr für das Jahr 2008", heißt es aus dem Büro des zuständigen Landesrates Seitinger. Wie auch immer: Kommt es zu keiner Lösung, ist die Zukunft von 34 Hunden, 105 Katzen und zahlreichen Kleintieren ungewiss...

von Jörg Schwaiger, "Steirerkrone"