Die AUA-Maschine kam allerdings nicht direkt von Bangkok, sondern vom 150 Kilometer entfernten Militärflughafen Utaphao. Einige der Reisenden warteten seit 26. November auf ihre Rückflugmöglichkeit. In höchsten Tönen lobten die ankommenden Passagiere das Service der Austrian Airlines. "Die Betreuung durch die AUA war wirklich sehr gut", stellte der Reisende Johann Spürl fest.
Auch die Hygienebedingungen seien, obwohl Tausende von Leuten auf engstem Raum zusammengepfercht waren, durchaus in Ordnung gewesen. Man habe zwar bemerkt, dass einige der wartenden Österreicher Panik empfunden hätten, dass sie noch länger in dem südostasiatischen Land festsitzen müssten, aber diese habe sich in Grenzen gehalten, so der Tourist Markus Lindbichler. Für einen Großteil der ankommenden Österreicher ist die Tortur aber noch nicht vorbei, denn sie warten derzeit in Wien-Schwechat auf ihre Anschlussflüge.
Reisewarnung für Thailand verlängert
Das österreichische Außenministerium hat vor dem Hintergrund der innenpolitischen Krise in Thailand seine Reisehinweise für das südostasiatische Land neuerlich aktualisiert. Im gesamten Großraum Bangkok gilt nun das Sicherheitsrisiko als hoch, im Rest des Landes als erhöht. "Von nicht notwendigen Reisen nach Thailand, insbesondere nach Bangkok und nach Chiang Mai, wird aufgrund der derzeitigen Behinderungen im Flugverkehr bis auf weiteres abgeraten", schreibt das Außenamt auf seiner Internetseite.
Höhepunkt einer Protestwelle
Die beiden Flughäfen Bangkoks sind seit Tagen von Demonstranten lahmgelegt (siehe Infobox). Dies ist der Höhepunkt einer Protestwelle, mit der die Oppositionsbewegung den Sturz der Regierung erzwingen will. Die Regierungsgegner werfen dem thailändischen Regierungschef Somchai Wongsawat vor, eine Marionette des 2006 vom Militär gestürzten Regierungschefs Thaksin Shinawatra zu sein. Somchai ist ein Schwager Thaksins, der im Exil lebt.
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