Er hoffe, "dass wir in absehbarer Zeit wieder Kanzlerpartei sind", bekräftigte der neue ÖVP-Manager Kaltenegger vor rund 70 Mitarbeitern der Parteizentrale das von Pröll ausgegebene Ziel für die Nationalratswahl 2013.
Pröll dankte Missethon dafür, nach der Wahlniederlage vom 28. September trotz seiner absehbaren Ablöse bis zum Parteitag am vorigen Freitag weitergemacht zu haben: "Wenige zeigen diese Loyalität zu einem Zeitpunkt, wo schon klar ist, dass es auch an der Spitze einen Wechsel geben wird."
Von Kaltenegger erwartet Pröll den Ausbau der Parteizentrale zum "Dreh- und Angelpunkt" in der Koordination von Ministerien und Parlamentsklub. Das Generalsekretariat müsse ein "Scharnier" für die politische Arbeit sein, ohne die inhaltlichen Konturen zu verwischen.
Missethon sagt der Politik adé
Missethon kündigte an, noch zwei bis drei Tage in der Parteizentrale zu bleiben und seinem Nachfolger zur Seite zu stehen, "falls es Fragen gibt". Was er künftig beruflich machen wird, ließ der Steirer, der sich nach zehn Jahren aus der Politik verabschieden wird offen: Er habe mehrere Angebote aus der Wirtschaft, werde sich aber erst Ende Jänner bzw. Anfang Februar entscheiden. Zuerst müsse er sich auf den neuen Lebensrhythmus einstellen ("von 180 runterkommen"). Ganz auf Wien verzichten will Missethon künftig aber nicht, wie er sagt: "Schön wären drei Tage Wien und vier Tage Steiermark."
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