Deutsche Liga

Hamburger nach 2:1 in Köln weiter im Spitzenfeld

(Bild: EPA)

Der Hamburger SV hat am Sonntag in der deutschen Fußball-Bundesliga den Anschluss an das Spitzenquartett gewahrt. Die Hanseaten (30 Punkte) setzten sich zum Abschluss der 16. Runde durch zwei Treffer von Mladen Petric auswärts gegen den 1. FC Köln, für den Milivoje Novakovic traf, mit 2:1 durch und liegen nur knapp hinter 1899 Hoffenheim (34), Bayern München (34), Bayer Leverkusen (31) und Hertha BSC (30) zurück.

Der VfL Wolfsburg besiegte im zweiten Sonntagsspiel Hannover 96 mit 2:1 und liegt mit 26 Punkten unmittelbar hinter dem HSV auf Rang sechs. Cristian Zaccardo und Zvezjdan Misomovic trafen für Wolfsburg. Jiri Stajner hatte für die Hannoveraner, bei denen Goalie Florian Fromlowitz die Rote Karte sah, zwischenzeitlich ausgeglichen.

Asamoah schoss Schalke gegen Hertha aus Krise

Bereits am Samstag hatte Gerald Asamoah Schalke 04 (6. Platz/26 Punkte) zumindest vorerst aus der Krise geschossen. In der ausverkauften Arena auf Schalke konnte Asamoah nach einer Flanke von Jefferson Farfan und einem Stellungsfehler von dem sonst fehlerfreien Hertha-Goalie Drobny unbedrängt aus kürzester Distanz zum völlig verdienten 1:0 einköpfeln (65./1. Saisontor). Die Schalker, die fünf der jüngsten sieben Pflichtspiele verloren haben, waren auch zuvor dem Führungstreffer näher gewesen: Kevin Kuranyi scheiterte alleine vor Drobny am Hertha-Schlussmann (3.), Halil Altintop schoss aus vier Metern Volley daneben (54.) und drei Minuten später auch drüber (57.).

Die Hertha versteckte sich in der ersten Hälfte und vermochte es auch nach der Pause kaum, Offensivakzente zu setzen. Erst in der Schlussphase kam die Truppe von Coach Lucien Favre dem Ausgleich nahe: Ein Woronin-Schuss fiel zu schwach aus (74.) und ein Heber des eingewechselten serbischen Teamstürmers Pantelic ging knapp über die Latte (84.). Die zuletzt stark in der Kritik gestandenen Schalke-Trainer Fred Rutten und -Manager Andreas Müller dürften jetzt wieder etwas ruhigere Zeiten vor sich haben.

Während die Hertha (30 Punkte) damit vor der letzten Runde vor der Winterpause aus dem Herbstmeistertitel-Rennen ist, hat Bayer Leverkusen (31/Torverhältnis 35:20) neben dem gleichauf liegenden Führungsduo 1899 Hoffenheim (41:22) und Bayern München (37:22/beide 34) noch Chancen. In der 17. Runde trifft Hoffenheim am kommenden Sonntag auf Schalke 04, während die Bayern schon am Samstag beim VfB Stuttgart gastieren. Leverkusen, das Borussia Mönchengladbach auswärts durch Tore von Kießling (25., 37.) sowie Helmes (54.) mit 3:1 besiegte, trifft zu Hause auf Cottbus.

Keine Erfolgserlebnisse für Österreichs Legionäre
Keine Erfolgserlebnisse gab es für Österreichs Legionäre. Christian Fuchs schlitterte mit Bochum in ein 0:4-Debakel in Frankfurt. Die Eintracht profitierte dabei von einem frühen Ausschluss von Bochum-Goalie Daniel Fernandes, der nach einer Notbremse an Fenin schon in der vierten Minute vom Feld musste. Nikos Liberopoulos sorgte nach dem verwandelten Strafstoß (7.) mit seinem zweiten Treffer (43.) noch vor der Pause für die Vorentscheidung. Der Ex-Salzburger Markus Steinhöfer (62.) und Marco Russ machten nach dem Seitenwechsel endgültig den Sack zu und sorgten für die höchste Saisonniederlage des VfL, der nun schon seit zwölf Spielen sieglos ist.

Die punktegleich mit Mönchengladbach am Tabellenende liegenden Bochumer (17./11) stecken damit voll im Abstiegssumpf, die Mannschaft des derzeit verletzten ÖFB-Teamspielers Ümit Korkmaz (11./19) verschaffte sich hingegen Luft. Weiter nicht rund läuft es bei Werder Bremen (9./23). Die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf verlor nicht nur beim KSC (15./13) mit 0:1 (Stefan Buck/83.), sondern verlor auch noch den vor der Pause verletzt ausgewechselten Hugo Almeida und den in der Schlussphase nach einer Tätlichkeit ausgeschlossenen Claudio Pizarro. Für die Karlsruher war es der erste volle Erfolg nach zuletzt neun Spielen ohne Sieg, die Bremer wiederum warten jetzt schon seit elf Wochen und dem 5:2-Triumph bei Bayern München auf ihren zweiten Auswärtserfolg der Saison.