Ausgebrannt
EU beschließt Aus für Glühbirnen
Damit steht die 1879 von Thomas Edison erfundene Glühbirne vor dem Aus in der EU. Glühbirnen setzen nur fünf Prozent der ihnen zugeführten Energie in Licht um, der Rest wird in Wärmestrahlung umgewandelt und geht verloren. Energiesparlampen brauchen um 65 bis 80 Prozent weniger Strom, außerdem halten sie deutlich länger, was höhere Anschaffungskosten relativiert.
Der Nachteil: Es dauert lange, bis sie leuchten, sie können oft nicht gedimmt werden und sie sind weniger hell. Ein Haushalt kann nach Berechnungen der EU-Behörde mit der Umrüstung auf die energiesparenden Beleuchtungskörper bis zu 10 bis 15 Prozent seiner Stromkosten oder 50 Euro pro Jahr einsparen.
EU rechnet mit 5,3 Milliarden Euro Einsparungen
Insgesamt rechnet die Brüsseler Behörde mit Einsparungen von rund 5,3 Milliarden Euro pro Jahr, was etwa ein Drittel der Gesamtausgaben für Lichtbringer wäre. Die Auswirkungen auf die produzierende Industrie schätzt die Kommission gering ein: Nur noch 8.000 von insgesamt 50.000 Menschen, die in der Beleuchtungsbranche beschäftigt sind, produzieren klassische Glühbirnen. Von diesen Arbeitsplätzen könnten im schlimmsten Fall 2.000 bis 3.000 verloren gehen.
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