Die Beamten müssten herausfinden, "ob bei diesen Personen strafbare Handlungen im Bereich Kinderpornografie vorliegen könnten", sagte Lang. Dabei gehe es im Moment lediglich um "Erkundigungen" - nicht um Hausdurchsuchungen, Einvernahmen oder gar die Aushebung eines Kinderpornorings, betonte Lang. Die Ergebnisse dieser Erhebungen würden an die Staatsanwaltschaft übermittelt, die wiederum über weitere Schritte entscheide.
Bis zu drei Beamte, von denen einer bereits die Evaluierungskommission unter Leitung des früheren Verfassungsgerichtshofspräsidenten Ludwig Adamovich unterstützt hat, seien mit der Aufgabe betraut. Eine Sonderkommission "wurde und wird nicht eingerichtet". Bei den Verdächtigen handle es sich weder um Natascha Kampusch und ihre Familie, noch um ihren Entführer Wolfgang Priklopil oder bekannte Persönlichkeiten, so Lang.
Acht Jahre im Keller eingesperrt
Die heute 20-jährige Natascha Kampusch wurde im Alter von zehn Jahren in Wien auf dem Schulweg entführt und mehr als acht Jahre von ihrem Peiniger in einem Kellerverlies in Strasshof gefangen gehalten. Im August 2006 gelang ihr aus eigener Kraft die Flucht, ihr Kidnapper nahm sich daraufhin das Leben.
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