In der Offensive

“Mein Mann war nicht homosexuell!”

Die Witwe des ehemaligen Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider tritt jetzt öffentlich den diversen Gerüchten um das Leben und den Tod ihres Mannes entgegen. In einem Interview mit der deutschen Zeitschrift "Bunte" wird sie mit den Worten "Mein Mann war nicht homosexuell!" zitiert. Besonders ärgert Claudia Haider laut dem Artikel, dass das Leben Jörg Haiders jetzt, "wo er sich nicht mehr wehren kann", so "abenteuerlich interpretiert" werde.

"Früher haben Jörg und ich immer über die Gerüchte gelacht. Er hat sich immer gut dagegen gewehrt", sagte die 52-Jährige laut "Bunte". Sie weist darauf hin, dass es keine einschlägigen Fotos gebe. "Wäre etwas dran gewesen an den Gerüchten, hätte ich mich scheiden lassen." Claudia Haider betont dabei, dass sie "kein lebensfremdes Wesen" sei, sondern eine "Frau mit Herz, Hand und Hirn".

Zweifel an der Unfalldarstellung
Laut "Bunte" soll Claudia Haider weiterhin Zweifel an der bisherigen Aufklärung des Unfallherganges haben. Die Strecke sei in ihren Augen zu kurz, um auf mehr als 140 km/h beschleunigen zu können. Zudem gibt der 52-Jährigen zu denken, dass sich Haider nach dem letzten Stand der Dinge in rund einer Stunde einen Blutalkoholgehalt von 1,8 Promille angetrunken haben soll. "Wie bitte schön soll mein Mann in einer Stunde derart viel Alkohol getrunken haben?"

Die Trauer sei immer noch "übermächtig", wird Claudia Haider in der deutschen Zeitschrift zitiert. Doch wachse ihr jetzt eine neue Aufgabe zu: "Die Gestaltung des geistigen Erbes von Jörg Haider."